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1. Fachsitzung 2013: |
Am Anfang des Wegs – Regionalisierte Mittelfristige Klimaprognose |
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Vortragender: |
Prof. Dr. C. Kottmeier
Karlsruher Institut für Technologie
Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe |
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Termin: |
Mittwoch, 23.01.2013, 15.15 Uhr |
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Ort: |
Deutscher Wetterdienst
Konferenzbereich BLAU
Frankfurter Str. 135
63067 Offenbach am Main |
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Zusammenfassung: |
Eine Klimavorhersage wird erst seit einigen Jahren intensiver diskutiert. Die Grundlage vieler Aussagen zum globalen und regionalen Klimawandel sind derzeit Klimaprojektionen. Bei der Klimavorhersage soll dagegen die Abhängigkeit der Klimaentwicklung von den Anfangsbedingungen über den Zeitraum der saisonalen Vorhersagen hinaus, d.h. für den Vorhersagehorizont von ca. 1 Jahr bis zu ca. 10 Jahren untersucht werden. Es gibt verschiedene Indizien, dass die Temperaturverteilungen der globalen Ozeane, Meereis- und Schneedeckenausdehnung, die großräumige Bodenfeuchte, aber auch die gegebene Aerosolbeladung der Atmosphäre eine solche Vorhersagbarkeit ermöglichen könnte. Zusätzlich zu solchen trägen Komponenten im Klimasystem bedarf es jedoch auch natürlicher Prozesse auf dekadischer Skala, um eine überzufällige Vorhersagegüte zu erreichen. Die genannten Fragen werden im Programm MIKLIP (Mittelfristige Klimaprognose) des BMBF bearbeitet. Das Modul C „Regionalisierung“ im Programm MIKLIP untersucht in einem Mehrfach-Modellansatz die Klimavorhersagebarkeit für Europa und Afrika. In dem Vortrag werden einige Prozesse diskutiert, die eine regionale Vorhersagbarkeit erlauben könnten und erste Ergebnisse der 2012 angelaufenen Arbeiten vorgestellt. |
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2. Fachsitzung 2013: |
Globaler Klimawandel im 21. Jahrhundert: Erwartungen und Ungewissheiten
Eine PDF Version dieses Vortrages finde Sie hier.
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Vortragender: |
Prof. Dr. J. Marotzke
Max-Planck-Institut für Meteorologie
Bundesstr. 53
20146 Hamburg |
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Termin: |
Mittwoch, 20.02.2013, 15.15 Uhr |
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Ort: |
Deutscher Wetterdienst
Konferenzbereich BLAU
Frankfurter Str. 135
63067 Offenbach am Main |
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Zusammenfassung: |
Zu Beginn werde ich kurz zusammenfassen, inwieweit der beobachtete globale Klimawandel im 20. Jahrhundert erdgeschichtlich ungewöhnlich war und warum wir sicher sind, dass sich die globale Erwärmung im 21.Jahrhundert noch verstärken wird. Dann werde ich einige zentrale Ergebnisse der neuesten Klimasimulationen für das 21. Jahrhundert vorstellen, die am Max-Planck-Institut für Meteorologie durchgeführt wurden. Wir können jetzt aus den Simulationen die anthropogenen CO2-Emissionen diagnostizieren, die mit bestimmten Klimazielen kompatibel sind, insbesondere mit dem Ziel, die globale Erwärmung auf unter 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Klima zu begrenzen. In unserem Modell wird in der Tat in einem der neuen Szenarien das 2-Grad-Ziel erreicht, allerdings erfordert dies eine Verminderung der anthropogenen CO2-Emissionen ab dem Jahr 2020. Gegen Ende des Jahrhunderts müssen die Emissionen auf unter 10% des Stands von 2000 sinken. Der Vergleich mit den Ergebnissen anderer Modelle weist auf immer noch sehr große Ungewissheiten in diesen Aussagen hin. Zum Schluss werde ich auf eine weitere Innovation in unseren neuesten Klimasimulationen eingehen, der kombinierten Vorhersage von menschengemachtem Kimawandel und natürlichen Klimaschwankungen für das kommende Jahrzehnt. |
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3. Fachsitzung 2013: |
Vertikalprofilierung und Strahlungsbilanzierung von Aerosolen und Wolken |
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Vortragender: |
Prof. Dr. A. Macke
Leibniz Institute for Tropospheric Research (TROPOS)
Permoserstraße 15
04318 Leipzig |
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Termin: |
Mittwoch, 17.04.2013, 15.15 Uhr |
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Ort: |
Deutscher Wetterdienst
Konferenzbereich GRÜN
Frankfurter Str. 135
63067 Offenbach am Main |
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Zusammenfassung: |
Der Vortrag stellt aktuelle und zukünftige Arbeiten am TROPOS zur bodengebundenen Fernerkundung der vertikalen Struktur von Aerosolen und Wolken und deren Einfluss auf die solare und thermische Strahlungsbilanz an der Erdoberfläche vor. Mehrjährige Einsätze auf dem Forschungsschiff Polarstern liefern neben Klimatologien der gasförmigen und kondensierten Wassermenge und des Wolkenstrahlungseffektes auch Hinweise auf hemisphärische Unterschiede in Vereisungsprozessen aufgrund unterschiedlicher Partikelbelastung in Nord- und Südhemisphäre. Im Ausblick werden Pläne zu einer langfristigen Säulencharakterisierung des troposphärischen Aerosols in Leipzig sowie das „HD(CP)2 Observational Prototype Experiment“ im April – Juli 2013 in Jülich zur Validation zukünftiger hochaufgelöster Atmosphärenmodellierung vorgestellt. |
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4. Fachsitzung 2013: |
Vorhersagbarkeit und Dynamik von Wettersystemen im Atlantik/Europa (PANDOWAE) |
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Vortragender: |
Prof. Dr. S. Jones
Deutscher Wetterdienst
Frankfurter Straße 135
63067 Offenbach |
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Termin: |
Mittwoch, 08.05.2013, 15.15 Uhr |
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Ort: |
Deutscher Wetterdienst
Konferenzbereich GRÜN
Frankfurter Str. 135
63067 Offenbach am Main |
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Zusammenfassung: |
folgt |
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5. Fachsitzung 2013: |
Erholung der Ozonschicht – Eine Erfolgsgeschichte |
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Vortragender: |
Dr. W. Steinbrecht
Deutscher Wetterdienst, Observatorium Hohenpeissenberg
Albin-Schwaiger-Weg 10
82383 Hohenpeissenberg |
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Termin: |
Mittwoch, 12.06.2013, 15.15 Uhr |
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Ort: |
Deutscher Wetterdienst
Konferenzbereich GRÜN
Frankfurter Str. 135
63067 Offenbach am Main |
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Zusammenfassung: |
Das weitgehende Verbot Chlor- und Brom-haltiger ozonschädigender Substanzen (Ozone Depleting Substances ODSs) durch das internationale Montrealer Protokoll (1987 mit nachfolgenden Verschärfungen) zeigt allmählich positive Auswirkungen. Der Chlorgehalt der Stratosphäre geht seit etwa 2000 langsam wieder zurück. Der starke Ozonrückgang von 1960 bis Mitte der 1990er Jahre ist zum Stillstand gekommen, die Ozonwerte gehen langsam wieder nach oben. Die Erholung der Ozonschicht hat begonnen. Sie wird jedoch einher gehen mit deutlichen Auswirkungen der Klimaänderung: Durch zunehmendes CO2 kühlt die Stratosphäre weiter stark ab, während die Troposphäre wärmer wird. Das hat auch Auswirkungen aufs Ozon. Eine der wichtigen Forderungen der Wiener Konvention von 1985 ist, die Ozonschicht auch weiterhin genau zu beobachten und wissenschaftlich zu untersuchen. Der DWD trägt dazu wesentlich bei, mit einem unfangreichen und langfristigen Ozonmessprogramm an den Observatorien Hohenpeißenberg und Lindenberg seit Ende der 1960er Jahre. Im Seminarvortrag diskutieren wir die langfristige Entwicklung der Ozonschicht und ihre erwartete Zukunft. |
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6. Fachsitzung 2013: |
Station Wettzell: Geodätisches Observatorium oder Wetterstation? |
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Vortragender: |
Prof. Dr. U. Hugentobler
Institut für Astronomische und Physikalische Geodäsie, TU München
Arcisstrasse 21
80333 München |
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Termin: |
Mittwoch, 12.06.2013, 15.15 Uhr |
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Ort: |
Deutscher Wetterdienst
Konferenzbereich GRÜN
Frankfurter Str. 135
63067 Offenbach am Main |
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Zusammenfassung: |
Das Geodätische Observatorium Wettzell im bayerischen Wald wird gemeinsam durch das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie und die Technische Universität München betrieben. Landläufig wird die Station mit ihren Grossgeräten oft auch als „Wetterstation“ bezeichnet. Ganz falsch ist diese Bezeichnung genau gesehen nicht. Am Observatorium werden Radioteleskope betrieben, mit welchen mittels Beobachtungen kosmischer Radioquellen die Orientierung der Erde im Raum festgestellt werden kann, es sind Laserinstrumente im Einsatz, mit welchem auf verschiedenen Frequenzen Distanzen zu Satelliten mit Millimetergenauigkeit gemessen werden, mit GNSS Empfängern werden genaue Positionen gemessen, mit einem Ringlaser die Schwankungen der Erdrotation registriert. Zudem wird die Schwere und deren Variationen kontinuierlich aufgezeichnet, die Station mit Satellitenradar SAR vermessen, und ein Wasserdampf-Radiometer beobachtet den Himmel. Alle diese Geräte werden verwendet, um einen hochpräzisen Referenzpunkt auf der sich dauernd deformierenden Erde zu realisieren. Alle Messungen der im Einsatz stehenden Geräte werden durch die Atmosphäre beeinflusst, entweder weil die beobachtete Strahlung in den verschiedenen Frequenzbereichen unterschiedliche atmosphärische Verzögerungen erfährt oder durch Auflasteffekte der Atmosphäre beeinflusst werden. Da der Einfluss der Atmosphäre heute die grösste Unsicherheit der raumgeödätischen Messverfahren darstellt, sind präzise atmosphärische Korrekturmodelle unerlässlich. Umgekehrt kann das Observatorium als atmosphärischer Multi-Sensor gesehen werden. Die Fragen sind: Inwieweit helfen moderne Wettermodelle, um präzise Laufzeitkorrekturen für geodätische Anwendungen abzuleiten und was können präzise Laufzeitkorrekturmessungen für Atmosphärenmodelle beitragen? |
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7. Fachsitzung 2013: |
Statistische Nachbearbeitung von numerischen Wettervorhersagen |
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Vortragender: |
Prof. Dr. T. Gneiting
Institut für angewandete Mathematik, Uni Heidelberg
Im Neuenheimer Feld
69120 Heidelberg |
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Termin: |
Mittwoch, 20.11.2013, 15.15 Uhr |
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Ort: |
Deutscher Wetterdienst
Konferenzbereich BLAU
Frankfurter Str. 135
63067 Offenbach am Main |
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Zusammenfassung: |
Seit Jahrzehnten leistet die statistische Nachbearbeitung von numerischen Prognosemodellen wesentliche Beiträge zur operationellen Wettervorhersage. Mein Vortrag stellt moderne Verfahren zur statistischen Nachbearbeitung von Ensemblevorhersagen vor, welche kalibrierte Vorhersagen in der Form von Wahrscheinlichkeitsverteilungen liefern, wie etwa Bayesian model averaging (BMA) und Ensemble model output statistics (EMOS), und illustriert deren Einsatz in Anwendungsbeispielen. Ein einführender Überblick über die im Vortrag vorgestellten Verfahren wird in der Arbeit von Thorarindottir, Scheuerer und Feldmann über „Statistische Nachbearbeitung von Ensemblevorhersagen“ (Promet 2012, Nr. 3/4, S. 43-52) gegeben. |
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8. Fachsitzung 2013: |
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Vortragender: |
Prof. Dr. Bjorn Stevens
Max Planck Institut für Meteorologie
Bundesstr. 53
20146 Hamburg |
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Termin: |
Mittwoch, 11.12.2013, 15.15 Uhr |
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Ort: |
Deutscher Wetterdienst
Konferenzbereich BLAU
Frankfurter Str. 135
63067 Offenbach am Main |
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Zusammenfassung: |
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